Der Holzhauer und die Zwergenhochzeit

Vom Gußhübel herab kam einst ein Holzhauer, der sich im Wald verspätet hatte.

Er traute seinen Augen kaum, als auf einmal ein Brautzug der Querxe seinen Weg querte. Ehrerbietig blieb der Holzhauer stehen, grüßte durch Abnehmen seiner Mütze und wollte den Zug passieren lassen.

Da sprangen zwei Querxe aus dem Zug, packten ihn und er musste mitmarschieren. Nach einer Weile kam der Zug auf einer Wiese an. Musik spielte auf und der Hochzeitstanz begann. Danach setzten sich alle an eine reich gedeckte Tafel zum Hochzeitsschmaus. Erst als der Morgen dämmerte, durfte der Holzhauer die Gesellschaft verlassen. Er bekam eine „Hucke“ Kuchen mit und machte sich auf den Heimweg.

Als er aus dem Wald kam, stellte er erstaunt fest, dass er sich auf der anderen Talseite beim Gickelsberg befand. Zu Hause war man sehr besorgt wegen seinem Ausbleiben über Nacht. Umso größer war die Freude über den Kuchen, der sofort verspeist wurde. Nur ein paar Krümel blieben übrig, die sich zum Abend in Gold verwandelten.